Olga Weis
Zuletzt aktualisiert Feb 9, 2023
Die Verwendung eines USB-Speichers oder anderer USB-Geräte während des Betriebs einer virtuellen Maschine (VM) unter Hyper-V kann eine Herausforderung darstellen, da es im Gegensatz zu anderen Hypervisoren keine einfache, sofort einsatzbereite Lösung gibt. Bevor Sie in Hyper-V auf ein USB-Gerät zugreifen können, müssen Sie bestimmte Schritte durchführen, um Hyper-V USB-Passthrough zu aktivieren..
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie den USB-Passthrough in Hyper-V aktivieren können: mithilfe der integrierten Tools, um Dateien von einem USB-Speicher zu übertragen, und durch die Freigabe komplexer USB-Geräte für die Hyper-V-VM mithilfe spezieller Software-Tools.
Es ist bekannt, dass Hyper-V keine USB-Geräte außer Speichermedien durchschleusen kann, was sehr unpraktisch ist, wenn Sie z. B. einen ZigBee-Dongle, einen MFA/2FA-Dongle, einen Krypto-Token oder ein anderes USB-Gerät anschließen möchten.
Um dieses Problem zu lösen, können Sie eine spezielle Software verwenden, um USB-Geräte über das Netzwerk umzuleiten.
Mit FlexiHub können Sie jede Art von USB-Gerät an eine virtuelle Hyper-V-Maschine anschließen und deren Funktionalität nutzen.
Die Vor- und Nachteile der Verwendung von FlexiHub für den Zugriff auf ein USB-Gerät in Hyper-V:
Vorteile:
Nachteile:
FlexiHub ist eine leistungsstarke Software, die den Zugriff auf USB-Geräte von jedem entfernten Computer aus ermöglicht, sei es ein PC im Nebenzimmer oder eine virtuelle Maschine, die auf einem weit entfernten Computer läuft. Dieses Programm kann Ihr unentbehrliches Werkzeug sein, um Hyper-V USB-Passthrough unter Windows 11, Windows Server 2022 und früheren Versionen zu aktivieren.
Danach haben Sie vollen Zugriff auf die Funktionalität und den Inhalt des Geräts, als ob es direkt an Ihre virtuelle Maschine angeschlossen wäre..
Es ist auch erwähnenswert, dass FlexiHub die Erstellung von plattformübergreifenden Verbindungen ermöglicht. Es kann Hyper-V USB-Passthrough von Linux zu Windows, von Windows zu Mac und in vielen anderen Kombinationen ermöglichen.
Damit diese Hyper-V USB-Passthrough-Methode funktioniert, müssen Sie ein USB-Gerät auf der Serverseite (Hyper-V-Host) anschließen und dann den Zugriff darauf für die virtuellen Maschinen aktivieren.
Zu den Vor- und Nachteilen dieser Methode gehören:
Vorteile:
Nachteile:
Sobald Sie dies getan haben, hat Ihr Host-Betriebssystem keinen Zugriff mehr auf das USB-Gerät.
Hinweis: Sie können die Festplatte auch dem IDE-Controller anstelle des SCSI-Controllers hinzufügen, aber seien Sie gewarnt, dass Sie sie dann nicht aus der VM entfernen können, ohne die VM vorher auszuschalten. Um diesen Ärger zu vermeiden, empfehlen wir, die Festplatte als SCSI-Gerät hinzuzufügen, das im Gegenteil aus einer laufenden VM entfernt werden kann.
Sobald Sie auf OK klicken, wird das USB-Gerät im Datei-Explorer Ihrer Hyper-V-VM angezeigt, als ob es direkt an Ihre virtuelle Maschine angeschlossen wäre.
Um ein USB-Gerät sicher von Ihrer Hyper-V-VM zu trennen, müssen Sie wie folgt vorgehen:
Mit dieser Methode können Sie auf USB-Geräte in Hyper-V zugreifen, indem Sie den erweiterten Sitzungsmodus auf der Client-Seite (Gastbetriebssystem Ihrer VM) aktivieren. Während dieser erweiterten Sitzung können Sie über das Betriebssystem der VM auf alle USB-Geräte zugreifen, die an den Host-Computer angeschlossen sind..
Die Vor- und Nachteile des Erweiterten Sitzungsmodus:
Vorteile:
Nachteile:
Sobald Sie den erweiterten Sitzungsmodus aktivieren, erhält das System Ihrer Hyper-V-VM vollen Zugriff auf alle USB-Geräte des Hosts.
Hinweis: Wenn Sie zu diesem Zeitpunkt eine aktive Sitzung mit der Hyper-V-VM haben, beenden Sie diese zuerst.
Von diesem Zeitpunkt an sollten Sie in der Lage sein, über den Datei-Explorer Ihrer VM auf die USB-Geräte zuzugreifen. Doppelklicken Sie auf das Laufwerk, um sicherzustellen, dass es verbunden ist und Sie seinen Inhalt durchsuchen können.
Der größte Nachteil der oben beschriebenen Hyper-V USB-Passthrough-Zugriffsmethoden ist, dass keine von ihnen funktioniert, wenn Sie nicht Hyper-V Virtual Machine Connection (VMConnect) als Hyper-V-Client verwenden. Hier ist also eine weitere Methode für diejenigen, die nicht bereit sind, zusätzliche Hyper-V-Tools zu installieren.
Der Hauptunterschied zwischen der Verwendung von Remote Desktop Protocol (RDP) und VMConnect besteht darin, dass RDP Ihnen Zugriff auf USB-Geräte gewährt, die an den RDP-Client angeschlossen sind, während Sie mit VMConnect auf Geräte zugreifen, die mit dem Hyper-V-Host verbunden sind.
Die Vor- und Nachteile von RDP für Hyper-V USB-Passthrough:
Vorteile:
Nachteile:
Wenn Sie nun auf ein Hyper-V-USB-Gerät zugreifen möchten, sollten Sie eine Remotedesktop-Sitzung initiieren.
Wie Sie sehen, ist die Aktivierung von Hyper-V USB-Passthrough viel weniger kompliziert, wenn Sie die richtigen Schritte kennen. Da Sie nun mit den verschiedenen Möglichkeiten des Zugriffs auf ein USB-Gerät innerhalb einer Hyper-V-VM vertraut sind, können Sie wählen, welche Methode für Ihre spezielle Situation am besten geeignet ist.
